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Aldo Schmid. Chromatische Abstraktionen
Kuratorin Daniela Ferrari
MAG Riva del Garda, Museo
Bis Sonntag 20. Juli 2014
Vernissage 11. April um 18 Uhr
+4

Senza titolo, 1974

In Zusammenarbeit mit dem Mart Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto.

Die Malereistudie des Künstlers Aldo Schmid aus Trient (1935–1978) repräsentiert im kulturellen regionalen Panorama eine der vollendetsten und kohärentesten Erfahrungen und konzentriert sich auf die Studie des Ausdruckspotenzials der Farbe.
Schmid hatte 1964 begonnen, sich mit dem Problem der Farbe als Grundelement seiner Poesie zu beschäftigen, und hinterließ im Zuge seiner unermüdlichen theoretischen Forschung, die mit der des Schweizers Itten vergleichbar ist, eine Reihe von Manuskripten und Publikationen sowie einige fundamentale Gemäldezyklen.
Im Lauf seiner Forschung befasste sich Schmid eingehend mit dem phänomenologischen Komplex der Gegensätze und der chromatischen Gleichzeitigkeit mittels perzeptiver Vergleiche, wobei er streng nachweisbare und auf theoretischer Ebene erarbeitete Methoden verfolgte. Zusammen mit anderen Künstlern aus dem Trentino rief er 1977 die Bewegung „Movimento di Astrazione Oggettiva“ (dt. objektive Abstraktion) ins Leben. Welche Ergebnisse er bei seiner Malerei hätte erreichen können, wissen wir nicht, denn bekanntermaßen verstarb Schmid am 15. April 1978 bei einem Zugunglück in Monzuno auf der Bahnlinie Bologna–Florenz.
Mit dieser Ausstellung soll seine Kunst geehrt werden, die er mit der Strenge und Hingabe der reinen Malerei schuf.

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