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Achtung Banditen! Widerstand im unteren Sarcatal. 1943 bis 1945
Kurator Lorenzo Gardumi
MAG Riva del Garda, Museo
Bis Sonntag 5. November 2017
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Bilder aus der damaligen Zeit, die in den Straßen der Städte und Dörfer des unteren Sarcatals aufgenommen wurden, während der tragischen Begebenheiten im Krieg und im Widerstand (aber auch danach mit den Schäden, die sich nicht auf Sachen beschränkten, dem Wiederaufbau und den Prozessen gegen die Kollaborateure); zudem historische Urkunden, Installationen und auch die Rekonstruktion eines Büros der Geheimen Staatspolizei, der berühmt-berüchtigten Gestapo, der politischen Polizei des Dritten Reichs, das sich in Riva del Garda in der Via Verdi befand.

Kurator der Ausstellung Achtung Banditen! La Resistenza del Basso Sarca, 1943-1945 (dt. Widerstand im unteren Sarcatal, 1943 bis 1945), die im Bereich für Geschichte des Museums Alto Garda eingerichtet ist, ist Lorenzo Gardumi, Forscher bei der Fondazione Museo Storico del Trentino und Schriftsteller. Die künstlerische Leitung obliegt Micol Cossali und Valentina Miorandi.

 

Die Ausstellung umfasst einen zeitlichen Rahmen vom Ende des Kriegs bis zur unmittelbaren Nachkriegszeit und gliedert sich gemäß den drei unterschiedlichen Themen in drei Bereiche.

Im ersten Teil wird der Widerstand aus einer umfassenden Perspektive dargestellt, d. h. vom Standpunkt der von der Diktatur und dem Faschismus gegenüber der Jugend durchgeführten politischen Maßnahmen. Besonderer Wert wird dabei den Begebenheiten im unteren Sarcatal beigemessen, wo einige Jugendliche eine ganz spezielle Entwicklung durchmachten, indem sie vom Faschismus über den Antifaschismus zur direkten Militanz im Kampf des Widerstands wechselten.

Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Nacht vor dem 28. Juni 1944, einem ausschlaggebenden Tag im Sommer 1944, der entscheidend war für die Vorfälle, die sich danach ereigneten. Auf die Entstehung des Widerstands bzw. der Resistenza auf nationaler Ebene folgte die deutsche Antwort. Insbesondere in Riva del Garda war die Reaktion der Nationalsozialisten aufgrund einer schweren Denunziation sogar eine präventive Maßnahme im Versuch, jegliche Aversion gegen die deutschen Besatzungstruppen zu ersticken.

Der dritte Teil der Ausstellung betrifft die Befreiung von Riva del Garda mit der Ankunft der amerikanischen Truppen und der bedeutenden Rolle der Partisanenbrigate Eugenio Impera. Den Abschluss des Rundgangs bilden die Nachkriegszeit sowie die menschlichen, materiellen und moralischen Schäden, die die einheimische Bevölkerung erlitt, wozu auch die milden Strafen zählen, die das Gericht den Kollaborateuren zumaß.

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