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Progetto:
Kriegsmaler | Die Gebrüder Stolz
Frontmaler in Riva del Garda 1915-19165-1916
MAG Riva del Garda, Museo
Bis Sonntag 28. Oktober 2018
Inaugurazione: venerdì 16 marzo 2018 | ore 18.00
+5

Albert Stolz, Gli Standschuetzen del battglione di Bolzano in marcia per il fronte il 19 maggio 1915, tagliata del Tombio, guazzo, 1916

In Zusammenarbeit mit Rudolf Stolz Museum, Sesto (BZ)

Die historische Abteilung des MAG wurde durch einen Zyklus von Zeichnungen und Gemälden aus den Beständen des Rudolf Stolz Museums in Sexten (BZ) ergänzt, die während des Ersten Weltkrieges von den Malerbrüdern Albert und Rudolf Stolz im damals österreichischen Frontgebiet von Alto Garda geschaffen wurden.
Von 1915 bis 1916 war das Bataillon der Standschützen von Bozen unter dem Kommando von Viktor Perathoner an der Front oberhalb von Riva del Garda, in der Gegend zwischen Campi, dem Cima d'Oro und dem Concei Tal stationiert. Die Brüder Albert (Bozen 1875 - Bozen 1947) und Rudolf Stolz (Bozen 1874 - Sexten 1960) waren der Kompanie als Maler zugeteilt und hatten den Auftrag, ein Kriegstagebuch zu illustrieren, womit ihnen auch die offizielle Aufgabe von Korrespondenten zukam. Ergebnis dieser Arbeit ist ein Zyklus von dreißig Zeichnungen und Gemälden von hohem künstlerischem Wert, die den Alltag an der Front dokumentieren. Der nüchterne Realismus einiger Szenen dokumentiert eindrücklich, in welch engem Kontakt die beiden Maler zu den Soldaten standen. Wie aus den neben der Signatur angegebenen Daten hervorgeht, wurden die Arbeiten nicht immer am Schauplatz erstellt, sondern teilweise zu einem späteren Zeitpunkt anhand von Skizzen realisiert. Gräben, Patrouillen, Artillerietransporte, Schießübungen, Alltagsszenen wurden zuerst skizziert und dann in Aquarell, Gouache, Bleistift oder Pastell präzise ausgeführt.
In den Werken der Gebrüder Stolz hat die Landschaft nicht nur die Funktion des Hintergrundes oder des topografischen Materials, sondern präsentiert sich als mächtiges Bergpanorama mit den verschiedensten, jahreszeitlich bedingten Stimmungen. So verbinden sich topografische Präzision und spannungsvoller Malerei. Die Dramatik der Ereignisse wird dabei ebenso greifbar, wie die Unermesslichkeit der Landschaft, die von oben herabblickend viele Facetten offenlegt. Die Bilder vermitteln die Bedrohung und die Gefahr, setzen dabei aber nicht auf große oder monumentale Gesten, sondern auf eine konzentrierte Form der Bildschöpfung.

Project Wars and Peace. 1918-2018

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